Im Jahr 1999 wurde die Videofassade der VEAG in Berlin eröffnet. Auf 18 Fenstern der Hauptverwaltung in der Chausseestraße in Berlin Mitte erschienen Videos als Rückprojektion im Straßenraum. Die Anordnung der Fenster im Erdgeschossbereich und dem Treppenhaus des Gebäudes schloss die Übertragung eines gängigen Videoformates aus. Die Auswahl der Filme, der Filmschnitt und die Über-prüfung der Filme auf der Fassade erfolgte deshalb im 3D-Echtzeitmodell. Der enge Straßeraum vor dem Gebäude erlaubt die Gesamteinsicht der Fassade nur von einer Position gegenüber dem Gebäude aus. Im Modell wird diese Einschränkung aufgehoben. Die Filme erscheinen als Installationen im virtuellen urbanen Raum. Ihr Aussage richtet sich nach der Geschwindigkeit und der Sichtperspektive des Passanten.